der Beginn der Vorlesungszeit des Wintersemesters 2020/2021 steht unmittelbar bevor. In den letzten Monaten und Wochen haben unsere Lehrenden und Beschäftigten alle Vorbereitungen getroffen, um in ein hybrides Semester zu starten.
Der größte Teil der Lehrveranstaltungen ist im digitalen Format geplant, ein kleinerer Teil im Präsenzformat oder als Hybridveranstaltung. Diese Planung erfolgte unter der Prämisse, das Infektionsrisiko für Studierende, Lehrende, Forschende und Beschäftigte möglichst gering zu halten und gleichzeitig so viel wie möglich Präsenz, insbesondere für die Erstsemester, zu ermöglichen.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung haben in den letzten Monaten alles dafür getan, um diese eingeschränkte Präsenzlehre nach dem derzeitigen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse sicher zu gestalten. Die Kapazitäten der Räume wurden unter Einhaltung der Abstände, Berücksichtigung des Raum- und Luftvolumens und der maschinellen oder manuellen Lüftung neu berechnet. Die Abstände in den Räumen sind gekennzeichnet, Zu- und Abgänge für die großen Hörsäle bzw. Ein- und Ausgänge dafür geeigneter Gebäude werden soweit wie möglich als Einbahnstraßen gekennzeichnet. Mit der Einführung der digitalen Kontakterfassung mittels QR-Code können dem Gesundheitsamt im Infektionsfall rasch die Kontaktdaten zur Verfügung gestellt werden.
Dies alles führte zu dem Schluss, dass die geplanten Präsenzveranstaltungen unter Einhaltung der Infektionsschutzregeln durchgeführt werden können.
Die aktuelle Entwicklung der Pandemie und die Entscheidungen auf Bundes- und Landesebene erfordern es jedoch, die bisherige Planung und Strategie im Umgang mit der Pandemie anzupassen.
Das Präsidium hat daher die Lehrenden aufgefordert, Präsenzveranstaltungen, die didaktisch nicht zwingend als Präsenzveranstaltungen durchgeführt werden müssen, auf das digitale Format umzustellen.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen bei der derzeitigen Dynamik der Entwicklungen keine vollständige Planungssicherheit für das Wintersemester geben können. Es liegt in der Natur der Covid-19-Pandemie, unberechenbar zu sein. Es ist jetzt die Flexibilität und gemeinsame Anstrengung aller notwendig, das Infektionsgeschehen so weit wie möglich einzudämmen.
Besonders wichtig ist dabei, dass alle Mitglieder und Angehörigen der Universität sich an die geltenden Regeln zum Infektionsschutz halten und die Kontaktpersonennachverfolgung schnell erfolgen kann. Um für Sie als Studierende Schlangenbildungen vor Teilnehmerlisten zu vermeiden und den Schutz der persönlichen Daten zu gewährleisten, setzen wir auf die digitale Kontakterfassung. Dazu haben wir uns für die Anwendung QRONITON entschieden, die an anderen Hochschulen schon mit Erfolg eingesetzt wird.
Für Sie als Teilnehmende in Präsenzveranstaltungen bedeutet dies:
Es fällt uns allen im Präsidium schwer, diese Regelungen mit dem Wunsch nach einem schönen und gelungenen Semesterstart für Sie zu verbinden. Die Corona-Pandemie nimmt dem studentischen Leben jene Seiten, die neben dem Lernen zum Campusleben dazu gehören. Nämlich die Gelegenheit, auf den Fluren, in den Seminaren und auf Partys im lebendigen Austausch neue Freunde kennenzulernen. Viele Fachschaften und Hochschulgruppen unterstützen Sie dabei, dass dieser Austausch auch im digitalen Raum stattfinden kann. Die Abteilung Hochschulkommunikation informiert Sie in der kommenden Woche im Blog der Universität https://blog.uni-jena.de/ und über die Sozialen Medien über entsprechende Angebote.
Wir danken Ihnen für Ihr Mitwirken bei der Bekämpfung der Corona Pandemie und wünschen Ihnen viel Erfolg im Wintersemester!
Prof. Dr. Walter Rosenthal
Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Information des Präsidenten an Studierende (30.10.2020) [pdf, 449 kb]